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Zeit- und Selbstmanagement: Tipps für Selbstständige

Wie Sie Prioritäten setzen und produktiv bleiben.

Porträt einer Frau in einer Schuhmanufaktur
Inhalt

Als Kleinunternehmer*in oder Soloselbstständige*r kennen Sie das Gefühl: Der Tag hat immer zu wenig Stunden, die To-do-Liste wird immer länger, und überall brennt es gleichzeitig. Besonders in schwierigen Zeiten, wenn die Geschäfte nicht wie geplant laufen, ist der Druck enorm. Doch genau dann ist ein gutes Zeitmanagement gefragt, um mit klarem Kopf die richtigen Entscheidungen zu treffen. 

Dieser Text zeigt Ihnen, wie Sie Prioritäten setzen, wichtige von unwichtigen Aufgaben unterscheiden und Zeit für sich selbst finden. Denn auch das ist wichtig: Pausen einlegen und rechtzeitig Feierabend machen, damit Sie Ihre Akkus aufladen können. 

Kostenfreie Beratung für Hamburger Selbstständige und Klein­unternehmer­*innen

Definition: Was ist Selbstmanagement?

Selbstmanagement und Zeitmanagement werden oft in einem Atemzug genannt, aber sie sind nicht dasselbe. Während Zeitmanagement vor allem Werkzeuge und Methoden bietet, um Ihre Aufgaben effizient zu organisieren, geht es beim Selbstmanagement um Ihre Fähigkeit, sich selbst zu führen und bewusst Prioritäten zu setzen. 

Selbstmanagement bedeutet, die eigenen Ziele, Werte und Bedürfnisse zu kennen und entsprechend zu handeln. Es umfasst Ihre innere Haltung, Ihre Motivation und die Fähigkeit, sich selbst zu organisieren. Besonders in Krisensituationen ist Selbstmanagement unverzichtbar: Es hilft Ihnen, den Kopf über Wasser zu halten, sich nicht von Ablenkungen treiben zu lassen und trotz Stress anstehenden Aufgaben gelassen und eine nach der anderen abzuarbeiten. 

Ein starkes Selbstmanagement ist die Grundlage für erfolgreiches Zeitmanagement. Denn nur, wenn Sie sich selbst klar sind, was wirklich wichtig ist, können Sie Ihre Zeit sinnvoll nutzen. Die beiden Bereiche greifen ineinander, aber sie haben unterschiedliche Schwerpunkte. 

Definition: Was ist Zeitmanagement?

Zeitmanagement umfasst alle Strategien und Methoden, mit denen Sie Ihre Zeit effektiv nutzen können. Der Tag hat nur 24 Stunden – und ein Großteil davon sollte Dingen wie Schlaf, Essen und Freizeit vorbehalten sein. Deshalb ist es entscheidend, Ihre Arbeitszeit so zu gestalten, dass Sie produktiv bleiben, ohne sich zu überfordern. 

Ein gutes Zeitmanagement hilft Ihnen, Ihre Aufgaben realistisch zu planen und strukturiert anzugehen. Es sorgt dafür, dass Sie konzentriert und ablenkungsfrei arbeiten können, ohne wichtige Pausen zu vernachlässigen. So vermeiden Sie Überlastung, reduzieren den Hang zur „Aufschieberitis“ (Prokrastination) und schaffen Freiräume für das, was wirklich zählt – beruflich wie privat. 

Ob Sie Ihre Arbeitszeit verkürzen, mehr Übersicht gewinnen oder einfach weniger Zeit mit unwichtigen Dingen verschwenden wollen: Mit den passenden Zeitmanagement-Methoden kommen Sie Ihren Zielen näher und behalten den Überblick, auch wenn es mal stressig wird. 

Selbstständig, aber nicht planlos: Warum Zeit- und Selbstmanagement unverzichtbar sind

Als Selbstständige*r genießen Sie viele Freiheiten – aber diese bringen auch große Verantwortung mit sich. Ohne Arbeitszeiterfassung oder Vorgesetzte sind Sie allein dafür verantwortlich, Ihren Alltag zu strukturieren. Das kann sehr herausfordernd sein: Viele Selbstständige jonglieren zahlreiche Aufgaben gleichzeitig und kämpfen dabei gegen Ablenkungen oder die Versuchung, unangenehme Dinge aufzuschieben. Vielleicht kennen Sie das: Eine Aufgabe, die nur wenige Stunden dauern sollte, zieht sich bis spät in die Nacht. Oder Sie stehen vor so vielen To-dos, dass Sie gar nicht wissen, wo Sie anfangen sollen. In solchen Momenten sind klare Strukturen und gute Zeit- und Selbstmanagement-Methoden Gold wert. 

Zeitfresser im Alltag: Was Selbstständige daran hindert, effektiv zu arbeiten

Der Alltag von Selbstständigen steckt voller Stolperfallen, die ein effektives Zeitmanagement oft erschweren. Zu den größten Hindernissen gehören: 

  • Aufschieberitis (Prokrastination): Besonders ungeliebte Aufgaben (dazu gehören vor allem Rechnungen, Mahnungen und alles, was mit Buchhaltung zu tun hat) werden gern „für später“ aufgehoben. 
  • Unklare Prioritäten: Wer sich um alles gleichzeitig kümmern will, verliert schnell den Faden. Wichtige Aufgaben bleiben liegen, während Sie sich mit unwichtigem  Kleinkram aufhalten. 
  • Ablenkungen im Homeoffice: Der Haushalt ruft, die Kinder wollen Aufmerksamkeit oder das Handy piept unaufhörlich. Gerade ohne feste Bürostrukturen lauern überall Zeitfresser, die Sie aus dem Fokus reißen. 
  • Perfektionismus: Der Drang, jede Aufgabe bis ins kleinste Detail auszuarbeiten, kostet nicht nur Zeit, sondern blockiert auch Fortschritte. Vor allem Selbstständige, die ihre Leistungen mit Herzblut und Leidenschaft erbringen, tappen häufig in diese Falle. 
  • Fehlende Pausen: Ohne geregelte Arbeitszeiten passiert es leicht, dass Sie sich von Aufgabe zu Aufgabe hangeln, bis die Erschöpfung zuschlägt. 

Diese Dinge rauben unnötig Zeit und Energie. Die gute Nachricht: Mit den richtigen Strategien und einer bewussten Planung lassen sich viele dieser Hindernisse aus dem Weg räumen. 

Wie geht gutes Zeitmanagement?

Gutes Zeitmanagement beginnt mit einer bewussten Entscheidung: Sie nehmen Ihre Zeit selbst in die Hand und setzen klare Prioritäten. Dabei geht es vor allem darum, Ihre verfügbare Zeit sinnvoll einzuteilen – für Arbeit, Pausen und Erholung gleichermaßen. 

Ein wichtiger Grundsatz lautet: Planen Sie realistisch. Übervolle To-do-Listen führen oft zu Frust und dem Gefühl, nicht genug zu schaffen. Setzen Sie stattdessen auf Machbares und gönnen Sie sich Puffer für Unvorhergesehenes. 

Außerdem ist es entscheidend, zwischen dringenden und wichtigen Aufgaben zu unterscheiden. Dringende Aufgaben sind zeitkritisch, während wichtige Aufgaben langfristig zu Ihrem Erfolg beitragen. Gute Zeitmanager*innen widmen sich zuerst den Dingen, die wirklich zählen – auch wenn sie nicht immer sofort drängen. 

Ein weiterer Schlüssel liegt in der Konzentration auf eine Sache. Multitasking mag verlockend klingen, kostet Sie aber oft mehr Energie und Zeit, als wenn Sie eine Aufgabe nach der anderen angehen. Arbeiten Sie daher in Blöcken und gönnen Sie sich dazwischen Pausen, um Ihre Akkus wieder aufzuladen. Denken Sie daran: Sie sind keine Maschine, sondern ein Mensch. 

Mit diesen Prinzipien legen Sie die Basis für erfolgreiches Zeitmanagement – die passenden Methoden, um diese Grundsätze umzusetzen, stellen wir Ihnen im nächsten Abschnitt vor. 

Neun Zeitmanagement-Methoden: Welche passt zu Ihnen?

Zeitmanagement-Methoden gibt es viele, doch nicht jede passt zu jedem Arbeitsstil oder zu jeder Persönlichkeit. Probieren Sie aus, welche in Ihrem Alltag am besten funktioniert.  

Wichtig ist, nicht alles auf einmal umzusetzen. Testen Sie sie nacheinander und gehen Sie zügig in die Umsetzung – ohne sich im Planen oder der Gestaltung von Tools zu verlieren. Denn ein perfekter Kalender oder eine kunstvoll verzierte To-do-Liste bringen wenig, wenn Sie nicht ins Tun kommen

Hier sind neun bewährte Methoden, die Sie ausprobieren können: 

1. Kalender nutzen – analog oder digital 

Ein Kalender ist das Herzstück Ihres Zeitmanagements. Ob handschriftlich, kreativ gestaltet oder digital synchronisiert – er hilft Ihnen, Termine und Aufgaben zentral zu organisieren. Mit einem gut geführten Kalender vermeiden Sie, Dinge zu übersehen, und haben alle relevanten Informationen an einem Ort. Digitale Tools punkten mit Funktionen wie Erinnerungen, Schnittstellen zu Buchungssystemen und Synchronisation auf mehreren Geräten. Aber wenn Sie mit einem handschriftlichen Kalender besser klarkommen, dann nutzen Sie den. Hauptsache, es funktioniert für Sie. 

2. To-do-Listen – einfach und effektiv 

To-do-Listen sind unschlagbare Helfer, um den Überblick zu behalten. Wichtig dabei: Halten Sie Ihre Listen übersichtlich und priorisieren Sie die Aufgaben. Nicht alles muss sofort erledigt werden. Überlegen Sie, welche Punkte delegierbar sind oder mehr Zeit haben, und planen Sie realistisch, was an einem Tag machbar ist. Es hat sich bewährt, jeden Arbeitstag damit abzuschließen, eine To-do-Liste für den nächsten Tag zu erstellen – und diese dann möglichst nicht mehr zu ergänzen. Denn nur dann stellt sich das wohlige Gefühl ein, eine Aufgabe nach der anderen abzuhaken und am Ende des Arbeitstages alles geschafft zu haben.  

3. Die Eisenhower-Matrix 

Diese Methode hilft Ihnen, Aufgaben nach Wichtigkeit und Dringlichkeit zu sortieren. 

  • Wichtig und dringend: sofort erledigen 
  • Wichtig, aber nicht dringend: einplanen 
  • Dringend, aber nicht wichtig: delegieren 
  • Weder wichtig noch dringend: weglassen 

Mit dieser Matrix priorisieren Sie effizient und schaffen Raum für die wirklich entscheidenden Aufgaben. 

4. Pareto-Prinzip – die 80/20-Regel 

Nach dem Pareto-Prinzip erzielen Sie 80 Prozent Ihrer Ergebnisse in 20 Prozent Ihrer Zeit. Für die restlichen 20 Prozent wiederum müssten Sie 80 Prozent Ihrer Zeit aufbringen – lohnt sich das? Konzentrieren Sie sich in Ihrer produktivsten Phase auf die wichtigsten Aufgaben und akzeptieren Sie, dass nicht alles perfekt sein muss. Bei vielen Aufgaben sind 80 Prozent mehr als genug.  

Diese Methode hilft Ihnen, Ihre Energie gezielt einzusetzen, ohne sich in Kleinigkeiten zu verlieren und am Streben nach Perfektion zu scheitern.  

5. ABC-Methode – klare Prioritäten setzen 

Ähnlich wie die Eisenhower-Matrix teilt diese Methode Aufgaben in drei Kategorien: 

  • A-Aufgaben: Dringend und wichtig, sofort erledigen. 
  • B-Aufgaben: Weniger dringend, später angehen. 
  • C-Aufgaben: Am wenigsten wichtig, bei Bedarf verschieben oder delegieren. 
    Nutzen Sie Farben oder Markierungen, um Ihre Liste schnell zu überblicken. 

6. 10-10-10-Methode – weitsichtige Entscheidungen treffen 

Diese Methode hilft Ihnen, Entscheidungen langfristig zu bewerten. Fragen Sie sich: 

  • Welche Auswirkungen hat meine Entscheidung in 10 Minuten? 
  • Welche in 10 Monaten? 
  • Welche in 10 Jahren? 

So vermeiden Sie, nur kurzfristig zu denken, und treffen nachhaltige Entscheidungen. 

7. ALPEN-Methode – strukturierte Tagesplanung 

Diese Methode bringt Struktur in Ihren Tag: 

  • Aufgaben notieren 
  • Länge schätzen 
  • Pufferzeiten einplanen 
  • Entscheidungen treffen 
  • Nachkontrolle durchführen 

Mit einer klaren Planung und regelmäßigen Anpassungen behalten Sie den Überblick, auch wenn Unvorhergesehenes passiert. 

Falls Sie sich fragen, was das mit den Alpen zu tun hat: Lesen Sie die Anfangsbuchstaben von oben nach unten – dann wissen Sie’s.  

8. Eat the Frog – Unangenehmes zuerst 

Starten Sie Ihren Tag mit der schwierigsten oder unangenehmsten Aufgabe. Ist dieser Frosch erst einmal geschluckt, fällt der Rest des Tages leichter, und Sie können mit einem Erfolgserlebnis durchstarten. 

9. Arbeiten in Rhythmen Pomodoro-Technik & 60-60-30-Methode 

Arbeitsrhythmen fördern Ihre Konzentration, indem Sie zwischen Phasen intensiver Arbeit und Pausen wechseln. 

  • Pomodoro-Technik: Arbeiten Sie in 25-Minuten-Blöcken, gefolgt von 5 Minuten Pause. Nach vier Durchgängen gönnen Sie sich eine längere Pause. 
  • 60-60-30-Methode: Arbeiten Sie zweimal 50 Minuten konzentriert mit jeweils 5 Minuten Pause. Danach folgt eine längere Erholungspause von 30 Minuten. 

Diese Methode fördert die Konzentration und hilft, Ablenkungen zu minimieren. Sie ist besonders geeignet, wenn Sie Aufgaben vor sich haben, für die Sie sich über einen längeren Zeitraum konzentrieren müssen.  

Mit diesen neun Methoden können Sie Ihren Arbeitsalltag effizienter gestalten. Probieren Sie aus, welche für Sie funktioniert – und kombinieren Sie sie bei Bedarf. So finden Sie Ihren eigenen Weg, Zeit und Aufgaben in den Griff zu bekommen. 

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Selbstmanagement- und Zeitmanagement-Tools: Ihre digitalen Helfer

Gutes Selbst- und Zeitmanagement wird einfacher, wenn Sie die richtigen Tools nutzen. Sie können Ihnen dabei helfen, den Überblick zu behalten, Ihre Aufgaben zu priorisieren und Ihre Zeit effektiv zu planen. Hier sind einige der beliebtesten Kategorien: 

  • Kalender-Apps: Digitale Kalender (z. B. Google Kalender, Outlook oder Apple Kalender) bieten praktische Funktionen wie Erinnerungen, Terminplanung und Synchronisation über mehrere Geräte. Mit farblichen Markierungen können Sie verschiedene Bereiche Ihres Lebens – Arbeit, Familie, Freizeit – übersichtlich trennen. 
  • To-do-Listen-Apps: Anwendungen wie Todoist, Microsoft To Do oder Trello helfen Ihnen, Aufgaben zu organisieren und nach Prioritäten zu sortieren. Viele dieser Tools ermöglichen es, Listen mit anderen zu teilen oder Projekte in kleinere Schritte zu unterteilen. 
  • Projektmanagement-Software: Für größere Vorhaben oder Teams eignen sich Plattformen wie Asana, Monday oder Notion. Sie bieten umfangreiche Funktionen, um Aufgaben, Deadlines und Fortschritte im Blick zu behalten. 
  • Zeittracking-Tools: Mit Programmen wie Toggl oder Clockify können Sie genau erfassen, wie viel Zeit Sie für welche Aufgaben verwenden. Das ist hilfreich, um Zeitfresser zu erkennen und Ihre Abläufe zu optimieren. 
  • Fokus-Apps: Tools wie Forest oder Focus Booster unterstützen Sie dabei, konzentriert zu bleiben. Viele basieren auf der Pomodoro-Technik und bieten Timer, die Arbeits- und Pausenzeiten strukturieren. 
  • Mindmapping-Software: Programme wie MindMeister oder XMind helfen, Ideen zu sortieren und Pläne visuell zu gestalten – ideal, um den Kopf freizubekommen und klare Strukturen zu schaffen. 

Auch hier gilt wieder: Setzen Sie nicht alles gleichzeitig ein, sonst verlieren Sie vermutlich nur noch mehr Zeit. Denken Sie daran: Ein Tool soll Ihre Arbeit erleichtern, nicht komplizierter machen.   

Zeitmanagement mit dem Wochenplan: So organisieren Sie Ihre Woche

in Wochenplan ist ein einfaches, aber mächtiges Werkzeug, um den Überblick über Ihre Aufgaben und Ziele zu behalten. Mit einer klaren Struktur schaffen Sie nicht nur Ordnung in Ihrem Alltag, sondern sorgen auch dafür, dass Sie Ihre Zeit optimal nutzen – ohne wichtige Aufgaben zu vergessen oder in Stress zu geraten. 

So erstellen Sie eine Wochenplan-Vorlage 

  1. Wichtige Aufgaben zuerst eintragen: 
    Beginnen Sie mit den Aufgaben, die hohe Priorität haben. Nutzen Sie dazu Methoden wie die Eisenhower-Matrix oder die ABC-Methode, um wichtige und dringende von weniger relevanten Aufgaben zu unterscheiden. 
  2. Feste Termine einplanen: 
    Notieren Sie Meetings, Kundengespräche, Abgabefristen und andere fixe Termine. Diese geben Ihrer Woche den Rahmen und helfen, realistisch zu planen. 
  3. Zeitblöcke für konzentriertes Arbeiten festlegen: 
    Reservieren Sie feste Zeitfenster für fokussiertes Arbeiten – ohne Ablenkungen. Diese Blöcke sollten für die wichtigsten Aufgaben genutzt werden, idealerweise zu Tageszeiten, an denen Sie am produktivsten sind. 
  4. Pufferzeiten einfügen: 
    Lassen Sie bewusst Lücken zwischen Terminen oder Aufgaben, um auf Unvorhergesehenes reagieren zu können. So vermeiden Sie Stress und behalten die Kontrolle. 
  5. Pausen einplanen: 
    Vergessen Sie nicht, regelmäßig Pausen einzulegen. Auch kurze Unterbrechungen von 5–10 Minuten können Ihre Konzentration steigern und Ihre Energie auffrischen. 
  6. Freizeit und Erholung nicht vergessen: 
    Planen Sie Zeit für Hobbys, Familie und Erholung ein. Ein guter Wochenplan schafft nicht nur Raum für Arbeit, sondern auch für die Dinge, die Ihnen Freude machen. 

Den Zeitplan hinterfragen: Die drei Rollen des Unternehmers

Ihr Wochenplan sollte nicht nur die dringendsten Aufgaben abdecken, sondern auch Raum für die drei zentralen Rollen eines Unternehmers schaffen: 

  • Der Visionär: In dieser Rolle entwickeln Sie Ideen und Strategien für die Zukunft Ihres Unternehmens. Sie überlegen, wie sich Ihre Angebote weiterentwickeln können, beobachten den Markt und setzen langfristige Ziele. 
  • Der Fachmann: Hier widmen Sie sich dem Kern Ihrer Tätigkeit – sei es die Produktion, der Kundenservice oder die kreative Arbeit. Das Fachliche ist oft der Teil, in dem Unternehmer*innen sich am sichersten fühlen und der den Großteil der Arbeitszeit einnimmt. 
  • Der Manager: In dieser Rolle organisieren und steuern Sie Abläufe. Dazu gehört die Koordination Ihres Teams (falls vorhanden), die Finanzplanung oder das Überprüfen von Prozessen. 

Wie viel Zeit Sie jeder Rolle widmen, hängt von Ihrem Geschäftsmodell und Ihrer Unternehmensphase ab. Gründer*innen etwa verbringen im Allgemeinen mehr Zeit mit Visionärs- und Facharbeit, während wachsende Unternehmen mehr Management erfordern. Hauptsache Sie verstehen, dass keine dieser Rollen komplett vernachlässigt werden darf – ein Unternehmen braucht alle drei, um langfristig erfolgreich zu sein. 

Nehmen Sie sich jede Woche einen Moment Zeit, um Ihren Plan zu reflektieren: Haben Sie die Balance zwischen Vision, Facharbeit und Organisation gefunden? Wenn nicht, passen Sie Ihre Planung an. So sichern Sie nicht nur den Erfolg Ihres Unternehmens, sondern auch Ihre eigene Zufriedenheit als Unternehmer*in. 

Zeitmanagement für nebenberuflich Selbstständige

Sie sind hauptberuflich selbstständig, und in Teilzeit angestellt, studieren oder kümmern sich um die Familie? Dann ist gutes Zeitmanagement besonders wichtig für Sie! Denn es kostet viel Anstrengung, sich nach der Arbeit, der Uni oder der Betreuung der Kinder noch einmal aufzuraffen und für die Selbstständigkeit aktiv zu werden. Ein gutes Zeitmanagement hilft Ihnen, Prioritäten zu setzen und in wenigen Stunden viel zu erreichen. 

Worauf Sie achten sollten, wenn Sie mehrere Tätigkeiten unter einen Hut bringen wollen oder müssen: 

  • Setzen Sie realistische Ziele: Nehmen Sie sich nicht zu viel auf einmal vor. Wenn Sie an einem Abend oder Wochenende nur eine einzige Aufgabe schaffen, sind Sie trotzdem einen Schritt weiter. Kleine, aber konsequente Fortschritte bringen Sie langfristig ans Ziel. 
  • Definieren Sie feste Arbeitszeiten: Planen Sie klare Zeitblöcke für Ihre Selbstständigkeit ein – sei es abends, früh morgens oder am Wochenende. Kommunizieren Sie diese Zeiten auch mit Ihrem Umfeld, damit Sie ungestört arbeiten können. 
  • Vermeiden Sie Vergleiche: Jeder hat andere Voraussetzungen. Schauen Sie nicht neidisch auf Vollzeit-Unternehmer*innen, die sich von morgens bis abends ihrer Selbstständigkeit widmen können. Ihre Geschwindigkeit ist Ihre eigene, und das ist völlig in Ordnung. 
  • Nutzen Sie Pausen und Übergangszeiten: Kleine Zeitfenster, etwa während die Kinder Mittagsschlaf machen oder Sie auf den Bus warten, können Sie für kleinere Aufgaben nutzen, wie E-Mails checken oder Ideen notieren. 
  • Planen Sie Erholung ein: Neben Job, Uni, Familie und Unternehmen bleibt oft wenig Zeit für sich selbst. Achten Sie darauf, sich bewusst Auszeiten zu gönnen. Nur wenn Sie ausreichend Energie haben, können Sie langfristig produktiv sein. 
  • Zeitmanagement-Methoden gezielt einsetzen: Besonders die Eisenhower-Matrix oder die ALPEN-Methode helfen Ihnen, Ihre begrenzte Zeit sinnvoll zu strukturieren. Nutzen Sie einen digitalen Kalender oder eine To-do-Listen-App, um flexibel zu planen und den Überblick zu behalten. Arbeiten Sie in kleinen Blöcken und gönnen Sie sich zwischen den Arbeitsphasen kurze Erholungszeiten. 

Mit einem durchdachten Zeitmanagement schaffen Sie es, Beruf, Familie und Selbstständigkeit miteinander zu vereinbaren – und dabei Ihre Ziele konsequent zu verfolgen, ohne sich zu überlasten. 

Selbstmanagement lernen: Kostenloses Webinar Getting Things Done 

Nutzen Sie die Gelegenheit, in einer einstündigen Online-Sprechstunde mehr über Selbstmanagement zu erfahren! Hier lernen Sie die Methode "Getting Things Done" kennen und erhalten praktische Tipps, wie Sie Aufgaben strukturieren, Prioritäten setzen und Prokrastination überwinden können. 

Anmeldung: Registrieren Sie sich kostenlos auf der Gründerplattform, um den Zoom-Link zu erhalten. Die Teilnahme ist kostenfrei! 

Der interaktive Ablauf dieser Sprechstunde gibt Ihnen nicht nur wertvolles Wissen an die Hand, sondern auch konkrete Strategien, um Ihren Arbeitsalltag effizienter zu gestalten.

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Pausenmanagement: Warum Pausen unverzichtbar sind

Pausen sind kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit – besonders für Selbstständige, die oft das Gefühl haben, ständig erreichbar und produktiv sein zu müssen. Doch wer ohne Unterbrechung arbeitet, läuft Gefahr, auszubrennen und unkonzentriert zu werden. Unser Gehirn kann nicht ununterbrochen Höchstleistung bringen. Nach etwa 60 bis 90 Minuten konzentrierter Arbeit beginnt die Leistungskurve abzuflachen. Wenn Sie trotzdem weitermachen, steigt das Risiko für Fehler, und die Arbeit dauert insgesamt länger.  

Mit diesen Tipps können Sie Pausen sinnvoll gestalten: 

  • Regelmäßige Kurzpausen einlegen: Planen Sie alle 25 bis 60 Minuten eine kurze Pause von 5–10 Minuten ein. Diese kleinen Unterbrechungen reichen oft aus, um die Konzentration aufrechtzuerhalten. 
  • Längere Pausen fest einplanen: Nach zwei bis drei Stunden Arbeit ist eine längere Pause von 20–30 Minuten sinnvoll. Nutzen Sie diese Zeit, um aufzutanken – mit einer Mahlzeit, einem Spaziergang oder einfach nur etwas Ruhe. 
  • Aktive Erholung statt Bildschirmzeit: Statt in der Pause weiter am Handy zu scrollen, bewegen Sie sich. Ein paar Schritte an der frischen Luft oder leichte Dehnübungen helfen, Verspannungen zu lösen und die Durchblutung anzuregen. 

Tools wie Timer-Apps (z. B. für die Pomodoro-Technik) erinnern Sie daran, rechtzeitig Pausen einzulegen. Nutzen Sie Ihren Kalender, um auch längere Auszeiten bewusst zu planen. Wichtig ist, sich nicht von vermeintlich „wichtigen“ Aufgaben abhalten zu lassen – Ihre Erholung hat Priorität. 

Viele Selbstständige kämpfen mit schlechtem Gewissen, wenn sie sich eine Pause gönnen. Doch denken Sie daran: Eine produktive Pause ist keine verlorene Zeit, sondern ein Invest in Ihre Leistungsfähigkeit. Sie arbeiten effizienter und kommen mit frischer Energie schneller ans Ziel. 

Pausenmanagement bedeutet nicht, weniger zu arbeiten – sondern klüger. Nehmen Sie Ihre Pausen ernst, und beobachten Sie, wie sich Ihr Fokus und Ihre Zufriedenheit spürbar verbessern. 

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„Die Community war total unterstützend. Ich habe zu allen ein sehr persönliches Verhältnis aufgebaut.“

Nicole, Life Coach

Fazit:

Ein gutes Zeit- und Selbstmanagement ist der Schlüssel, um als Selbstständige*r erfolgreich und stressfrei zu arbeiten. Mit klaren Prioritäten, realistischen Plänen und bewusster Pausengestaltung schaffen Sie mehr Freiraum – beruflich wie privat. 

FAQ zum Thema Zeitmanagement und Selbstmanagement

Was gehört zum Selbstmanagement?

Zum Selbstmanagement gehört die Fähigkeit, sich selbst zu führen, Ziele zu setzen und Prioritäten bewusst zu treffen. Es umfasst die innere Haltung, Motivation und Selbstorganisation sowie die Fähigkeit, Ablenkungen zu vermeiden und trotz Stress fokussiert zu arbeiten.

Wie verbessere ich mein Selbstmanagement?

Verbessern Sie Ihr Selbstmanagement, indem Sie Ihre Ziele, Werte und Bedürfnisse klar definieren. Arbeiten Sie an Ihrer inneren Haltung und Motivation und setzen Sie bewusst Prioritäten. Planen Sie realistisch, schaffen Sie klare Strukturen und nutzen Sie bewährte Methoden wie die ALPEN-Methode oder die Eisenhower-Matrix, um fokussiert zu bleiben.

Wie organisiere ich mich als Selbstständige?

Ein strukturierter Wochenplan hilft Ihnen, Ihre Arbeit realistisch zu planen und eine gesunde Balance zwischen Produktivität und Erholung zu finden. Planen Sie fixe Termine wie Meetings oder Abgabefristen als Orientierungspunkte ein. Reservieren Sie für Zeitblöcke für Managementaufgaben, für Facharbeit und für die visionäre Entwicklung Ihres Unternehmens. Nutzen Sie Methoden wie die Eisenhower-Matrix oder das Pareto-Prinzip, um Aufgaben zu priorisieren und zügig abzuarbeiten. 

Wie viele Arbeitsstunden als Selbstständiger?

Ein guter Zeitplan sollte auch Pausen und Freizeit berücksichtigen. Ziel ist es, produktiv zu arbeiten, ohne sich zu überlasten. Dabei ist die genaue Stundenzahl individuell und hängt von der persönlichen Belastbarkeit ab. Wenn Sie neben Ihrer Selbstständig noch einen festen Job haben, sich um die Familie kümmern oder ein Studium absolvieren, sollten Sie sich nicht zu viel vornehmen. Sonst brennen Sie aus.

Was macht Zeitmanagement so schwierig?

Häufige Hindernisse sind Prokrastination, unklare Prioritäten, Ablenkungen, Perfektionismus und das Ignorieren notwendiger Pausen. Diese Zeitfresser rauben unnötig Energie und Fokus.

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